Allgemeines

Square Dance Regeln

Allgemeines zum Square Dance

Der Square Dance ist, wie schon eingangs erwähnt, ein Freizeitvergnügen und wird nirgendwo professionell betrieben. Dies trifft sowohl für die Tänzer als auch die Caller zu, wenngleich es einige gute Caller gibt, die mittlerweile ihr Hobby zum Beruf gemacht haben.

Ohne Übertreibung kann man sagen, daß Square Dance, seit 1982 offizieller Nationaltanz der Vereinigten Staaten von Amerika, zu den schönsten und weltweit verbreitesten (Gesellschafts-) Hobbys zählt. Allein in Deutschland gibt es mittlerweile über 400 Clubs. Sehr verbreitet ist der Square Dance in Europa - außer in Deutschland - in den Beneluxländern, in Skandinavien, Großbritannien und neuerdings mit starkem Zuwachs in Tschechien und Russland, sowie außerhalb Europas natürlich in den USA, in Japan, Australien und sogar in Saudi-Arabien.

Vordergründiges Ziel der Square Dance Bewegung ist die gemeinsame Freude an einem Freizeitvergnügen, das, unabhängig von Alter, Rasse, Nationalität, Religion, politischer Anschauung usw,, jedem offensteht.


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Square Dance Regeln

Vor dem Tanzen:

Es versteht sich von selbst, dass Sauberkeit und Körperpflege normale Voraussetzungen sind, wenn man mit anderen während des Tanzens hautnah in Kontakt treten muss.

Der Genuss von Alkohol vor und während der Square Dance Veranstaltungen ist strengstens verboten. Eine Alkoholfahne riecht unangenehm und die Konzentrationsfähigkeit lässt zu wünschen übrig. Auch der Genuss von Zwiebeln und Knoblauch vor der Tanzveranstaltung ist für empfindliche Nasen eine Qual. Grundsätzlich gilt: alles, was für andere unangenehm riechen könnte, sollte vermieden oder zumindest eingeschränkt werden.

Kleidung:

Die Kleidungsregeln sind für Kursteilnehmer und Clubmitglieder unterschiedlich.

Den Kursteilnehmern (Anfängern) ist es gestattet, erst einmal ganz normale saubere Kleidung nach eigener Wahl zu tragen. Man muss ja zunächst erst mal sehen, ob einem dieses Hobby zusagt, bevor man sich in finanzielle Ausgaben für entsprechende Kleidung begibt.

Bei den Herren genügt eine lange Hose mit Gürtel, bequeme Schuhe (möglichst mit Ledersohle) und ein Oberhemd mit langen Ärmeln. Die Ärmel werden in jedem Fall, auch im Hochsommer, lang getragen, da es den Tänzerinnen nicht zuzumuten ist, während dem Tanzen in einen verschwitzten, behaarten Männerarm zu greifen. Wenn die männlichen "students" schon ein Halstuch (neck scarf), ein Schleifchen nach Westernart oder eine geflochtene Krawattenschnur (bolo tie) besitzen, gibt das dem Äußeren schon einen gewissen "touch". Ein Westernhut kann mitgenommen werden, bleibt aber an der Garderobe hängen.

Die Damen können Kleidung nach ihrer Wahl, in der sie sich frei und ungezwungen bewegen können, anziehen. Am besten sind Schuhe ohne hohe Absätze, um Drehungen ausführen zu können, ohne ins Stolpern zu geraten.

Für die Clubmitglieder sieht die Kleidungsordnung schon ein wenig strenger aus, wenngleich es sich bei den Herren wenig unterscheidet. Als kleine Zusätze zu den schon bei den "students" erwähnten Accessoires könnte ein modischer Gürtel, "collar tips" (Kragenecken) und ein passendes Westernhemd sein. Westernstiefel sind nicht zwingend. Was empfehlenswert ist, wäre ein kleines Square Dance Handtuch, das mittels eines Halters am Gürtel befestigt wird, um geschwitzte Hände oder die Stirn abzutrocknen. Dies ist in erster Linie ein Service für die Damen und ausschließlich zu diesem Zweck bestimmt.

Die weitfliegenden Kleider oder Röcke bei den Damen werden oft in Eigenproduktion hergestellt. Rückenfreie Kleider, wie bei anderen Tanzsportarten, sind nicht stilecht. Unter den Kleidern oder Röcken werden Petticoats getragen. Beide Teile zusammen ergeben meist ein sehr farbenprächtiges Bild. Zu den Petticoat gehören als passende Unterwäsche sogenannte "pettipants", rüschenbesetzte Höschen, neutral oder passend zur Kleidung. Die Schuhe sollten bequem sein. Schon aus Sicherheitsgründen sind extrem hochhackige Schuhe abzulehnen.

Den genauen Definition unserer Kleiderordnung könnt Ihr im Square Dance Dresscode nachlesen.

Afterparty:

Um gleich zu Beginn peinlichen Mißverständnissen vorzubeugen: auch das Wort "after party" kommt aus dem Amerikanischen (after = nach, danach, party = Treffen) und hat nichts mit dem auf Deutsch benannten Körperteil zu tun. Es handelt sich um das Treffen nach dem Tanz, gleich ob Clubabend, Tanzveranstaltung oder ähnliches. Hier darf endlich (!) zur Entspannung das heiß ersehnte Bierchen getrunken werden, und die Zwiebelsuppe oder das Knobi-Brot sind auch bei Square Dancern gern verzehrte Speisen.

Gerade die "after party" gibt ausreichend Gelegenheit, die Clubmitglieder oder Kursteilnehmer, sowie Gäste von anderen Clubs kennenzulernen, mit ihnen zu diskutieren und den ein oder anderen Trick zu lernen. Gerade hier sammelt man auch die Erfahrung, und aus solchen "after partys" sind schon viele Freundschaften über die Clubgrenzen hinaus entstanden.

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